Die Mona Lisa ist zweifellos eines der bekanntesten Gemälde der Welt. Dieses Meisterwerk, gemalt vom genialen Künstler Leonardo da Vinci, hat über Jahrhunderte hinweg Künstler, Denker und Bewunderer inspiriert. Ob du nun von ihrem geheimnisvollen Lächeln, ihrem durchdringenden Blick oder der technischen Perfektion fasziniert bist – eines ist sicher: Die Mona Lisa lässt niemanden unberührt.

Wenn du sie im weltberühmten Louvre-Museum in Paris besuchst, wirst du vielleicht von ihrer Größe überrascht sein: nur 77 cm mal 53 cm. Klein in den Maßen, aber groß in der Wirkung.

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Wir verstehen, dass du vielleicht nicht die Zeit hast, den gesamten Artikel zu lesen – deshalb haben wir diese Zeitleiste für dich erstellt, mit der du die Geschichte in einer Illustration nachvollziehen kannst:

1503 – Beginn des Gemäldes in Florenz
1517 – Da Vinci bringt das Werk nach Frankreich
1797 – Erste Ausstellung im Louvre
1911 – Diebstahl durch Vincenzo Peruggia
1962 – Welttournee + Versicherungsschätzung
2022 – Tortenangriff

Wer hat die Mona Lisa gemalt?

Im wunderschönen Florenz begann der weltberühmte Künstler Leonardo da Vinci um das Jahr 1503 mit einem Gemälde, das die Kunstwelt für immer verändern sollte. Der Auftrag kam von dem florentinischen Seidenhändler Francesco del Giocondo, der ein Porträt seiner Frau Lisa Gherardini in Auftrag gab. Das Ergebnis: die Mona Lisa. Der Name leitet sich vom italienischen „Monna Lisa“ ab – eine Kurzform von „Madonna“, was „meine Dame“ bedeutet.

Wie lange arbeitete Leonardo da Vinci an der Mona Lisa?

Leonardo da Vinci arbeitete über drei Jahre lang an diesem Meisterwerk – und dennoch empfand er es nie als vollständig vollendet. Der Auftraggeber erhielt das Bild nie. Stattdessen nahm Da Vinci es überallhin mit – bis zu seinen letzten Tagen in Frankreich.

Seine Maltechnik war revolutionär: Durch den Einsatz von Sfumato – weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten – verlieh er dem Porträt eine fast fotografische Tiefe. Mehr über diese und weitere Techniken erfährst du in unserem Beitrag zu den
Techniken und Materialien in der klassischen Malerei.

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Das geheimnisvolle Lächeln

Das Lächeln der Mona Lisa zählt zu den größten Mysterien der Kunstgeschichte. Ist es freundlich? Melancholisch? Oder schwebt es irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit? Die Interpretationen sind so vielfältig wie faszinierend.


Wer ist die Mona Lisa?

Die Frau hinter dem Porträt ist ebenso geheimnisvoll wie ihr Lächeln. Die am weitesten verbreitete Theorie besagt, dass es sich bei der Mona Lisa um Lisa Gherardini handelt – eine Bürgerin der florentinischen Oberschicht, geboren 1479. In jungen Jahren heiratete sie Francesco del Giocondo, einen wohlhabenden Seidenhändler. Daher stammt auch der alternative Titel La Gioconda.

Lisa Gherardini: Zwischen Realität und Idealbild

Lisa lebte in Florenz, dem Herzen der Renaissance. Ihre ruhige Ausstrahlung, ihre elegante Kleidung und ihr gelassener Blick galten als Ausdruck von Status und Anstand. Doch manche Historiker vermuten, dass das Modell eine andere Frau gewesen sein könnte – oder gar ein idealisiertes Bild weiblicher Schönheit.

Das bleibt offen – was die Faszination rund um die Mona Lisa nur noch verstärkt.


Symbolfigur oder echte Frau?

Ist sie ein reales Individuum oder ein Symbol für Schönheit, Kunst und Weiblichkeit? Vielleicht ist sie beides. Und vielleicht liegt genau darin ihre Magie.

Erfahre in unserem Artikel Der Einfluss der klassischen Malerei auf die zeitgenössische Kunst, wie Meisterwerke wie die Mona Lisa bis heute Künstler und Kunstliebhaber inspirieren.


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Was ist bildende Kunst?

Wann und wo wurde die Mona Lisa gemalt?

Die Mona Lisa entstand zu Beginn des 16. Jahrhunderts, zwischen 1503 und 1506 – in einer Zeit, in der Florenz das pulsierende Zentrum der italienischen Renaissance war. Inmitten dieser kulturellen Blütezeit arbeitete Leonardo da Vinci in aller Ruhe an einem Porträt, das später zu einem der meistbewunderten Kunstwerke der Welt avancieren sollte.

Die Renaissance in Florenz: Ein Zentrum der Kreativität

Florenz war damals ein Hotspot künstlerischer Innovation. Leonardo experimentierte hier mit neuen Maltechniken, darunter das berühmte Sfumato, das weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten ermöglicht. Diese Technik ist auch in vielen anderen klassischen Gemälden zu finden – wie du in unserem Beitrag über die
Entwicklung der klassischen Malerei entdecken kannst.

Über 500 Jahre alt – und dennoch zeitlos

Was viele überrascht: Die Mona Lisa ist mittlerweile über 500 Jahre alt. Trotzdem inspiriert sie bis heute Künstler, Kunstliebhaber und kreative Köpfe weltweit.

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Welche Maße und welchen Wert hat die Mona Lisa?

Wer die Mona Lisa zum ersten Mal live sieht, ist oft überrascht von ihrem bescheidenen Format. Das Gemälde misst lediglich 77 x 53 Zentimeter – und dennoch ist es das wohl ikonischste und wertvollste Gemälde der Welt.

Ihr immaterieller Wert ist kaum zu beziffern, denn sie ist nicht nur ein Meisterwerk der Malerei, sondern ein Symbol der Kunstgeschichte an sich.

Wie viel ist die Mona Lisa in Euro wert?

Die erste offizielle Schätzung des Wertes der Mona Lisa stammt aus dem Jahr 1962, als das Gemälde auf Welttournee in die USA und Japan ging. Damals wurde ihr Wert auf 100 Millionen US-Dollar geschätzt – eine astronomische Summe für jene Zeit. Laut dem Guinness-Buch der Rekorde entspricht dieser Betrag inflationsbereinigt im Jahr 2025 mehr als 850 Millionen Euro.

Ein unbezahlbares Kunstwerk

Ein offizielles Preisschild gibt es jedoch nicht. Die Mona Lisa ist unbezahlbar – sie wird nicht verkauft und ist auf dem Markt auch nicht versicherbar. Heute hängt sie dauerhaft im Louvre in Paris, wo sie jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht.


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Wo hängt die Mona Lisa heute?

Heute befindet sich die Mona Lisa in einem der meistbesuchten Museen der Welt: dem Louvre in Paris. Ihre genaue Position? Der ikonische Salle des États – ein großer Saal, in dem sie hinter dickem, kugelsicherem Glas ausgestellt ist. Millionen Besucher pilgern jedes Jahr dorthin, nur um einen kurzen Moment mit dem berühmtesten Lächeln der Kunstgeschichte zu erleben.

Ein würdiges Zuhause für ein Meisterwerk

Dass die Mona Lisa im Louvre zu Hause ist, ist kein Zufall. Das Museum beherbergt eine der größten und beeindruckendsten Kunstsammlungen weltweit. Und dennoch: Im Vergleich zu den monumentalen Gemälden ringsum wirkt die Mona Lisa erstaunlich klein. Aber genau sie ist es, die alle Blicke auf sich zieht – ruhig, rätselhaft und unverkennbar.


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Ob du sie nun als mystisches Symbol oder als technisches Meisterwerk betrachtest – eines steht fest: Die Mona Lisa gehört auf die große Bühne der Kunstwelt.

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Faszinierende Fakten über die Mona Lisa

Hinter ihrem geheimnisvollen Lächeln und weltweiten Ruhm verbirgt sich eine Welt voller faszinierender Geschichten. Von verschwundenen Augenbrauen bis hin zu Diebstahl und Mythen – das Meisterwerk von Leonardo da Vinci verblüfft auch mehr als 500 Jahre nach seiner Entstehung.

1. Warum hat die Mona Lisa keine Augenbrauen?

Eine der meistgestellten Fragen lautet: Warum hat die Mona Lisa keine Augenbrauen? Lange Zeit wurde angenommen, dass dies dem Schönheitsideal der Renaissance entsprach – Frauen rasierten sich damals angeblich die Augenbrauen ab. Doch 2007 zeigte der Forscher Pascal Cotte mithilfe von Hyperscans, dass Leonardo sie ursprünglich gemalt hatte. Sie wurden vermutlich bei späteren Restaurierungen entfernt oder sind verblasst.

2012 tauchte eine alternative Version des Gemäldes auf – wahrscheinlich von einem Schüler da Vincis – bei der deutlich Augenbrauen und Wimpern zu sehen sind. War das Original also unvollständig?

Mehr über versteckte Details in der Kunst erfährst du in unserem Artikel zur
Geschichte des Malens nach Zahlen.


2. Ist die Mona Lisa ein Mann?

Eine hartnäckige Theorie besagt, dass die Mona Lisa eigentlich ein Mann sei – genauer gesagt ein Selbstporträt von Leonardo da Vinci. Zwar gilt Lisa Gherardini als Modell, doch einige Merkmale wirken androgyn. Leonardo arbeitete häufig mit seinem Lieblingsschüler Salai, dessen Gesichtszüge er möglicherweise mit einfließen ließ – auf der Suche nach einer idealisierten, geschlechtsübergreifenden Schönheit.


3. Mona Lisa ist nur ein Spitzname

Ihr wirklicher Name war Lisa Gherardini, Ehefrau des florentinischen Kaufmanns Francesco del Giocondo. Daher wird das Bild in Italien oft La Gioconda genannt. „Mona“ ist übrigens eine verkürzte Form von „Madonna“ – also „meine Dame“. Die korrekte italienische Schreibweise wäre eigentlich Monna Lisa mit zwei „n“.

Einige Historiker glauben allerdings, dass Bianca Giovanna Sforza das eigentliche Modell gewesen sein könnte – aufgrund von Symbolen im Hintergrund und ihrer Kleidung.


4. Das Gemälde ist wahrscheinlich nicht vollendet

Obwohl die Mona Lisa als vollendetes Meisterwerk gilt, soll Leonardo es selbst nie als fertig betrachtet haben. 1517 erlitt er eine Lähmung der rechten Hand, die ihn daran hinderte, letzte Details zu vollenden. Die Anwendung seiner Sfumato-Technik – weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten – deutet darauf hin, dass er noch experimentierte und den Effekt perfektionieren wollte.


5. Die Mona Lisa wurde gestohlen

Im Jahr 1911 wurde die Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen. Zwei Jahre lang blieb sie verschwunden. Der italienische Maler Vincenzo Peruggia hatte das Werk aus patriotischen Gründen entwendet, da er der Meinung war, es gehöre nach Italien. Sie tauchte später in Florenz wieder auf. Der spektakuläre Diebstahl machte die Mona Lisa schlagartig weltberühmt.

Mehr über gesellschaftliche Wirkung von Kunst liest du in unserem Artikel:
Die sozialen Auswirkungen der Urban Art


6. Wie viel ist die Mona Lisa wert?

1962 wurde das Gemälde für eine Ausstellung auf 100 Millionen US-Dollar versichert. Inflationsbereinigt entspricht das im Jahr 2025 rund 850 Millionen Euro – damit ist es das am höchsten versicherte Kunstwerk weltweit (Guinness-Buch der Rekorde).


7. Warum ist die Mona Lisa so rätselhaft?

Viele Menschen empfinden es so, als würden ihre Augen sie verfolgen. Zusammen mit dem subtilen Lächeln entsteht ein Bild, das mit der menschlichen Wahrnehmung spielt. Manche Forscher vermuteten eine Muskelerkrankung oder Schilddrüsenstörung, doch heute gilt: Der Effekt entsteht durch Leonardos meisterhafte Anwendung von Sfumato.


8. Die Mona Lisa hing in Napoleons Schlafzimmer

Bevor sie im Louvre ausgestellt wurde, hing die Mona Lisa an mehreren Orten – darunter Versailles. Während Napoleons Herrschaft bekam sie sogar einen Platz in seinem Schlafzimmer, so sehr bewunderte er sie. Manche sagen, er sei regelrecht in ihren Blick verliebt gewesen.


9. Was zeigt der Hintergrund?

Der neblige, bergige Hintergrund der Mona Lisa ist Gegenstand vieler Spekulationen. Manche glauben, es handelt sich um eine fantastische Landschaft, andere vermuten die Region um das italienische Städtchen Bobbio, inklusive der Brücke Ponte Vecchio. Das würde auch einen Bezug zur Familie Sforza herstellen.


10. Angriffe auf das Gemälde

Trotz kugelsicherem Glas wurde die Mona Lisa mehrfach angegriffen:

  • 1956: ein Stein beschädigt ihren linken Ellbogen

  • 1974: rote Farbe bei einer Ausstellung in Tokio

  • 2009: eine Tasse fliegt im Louvre

  • 2022: ein Umweltaktivist wirft eine Torte, verkleidet als Oma

Glücklicherweise wurde das Gemälde nie ernsthaft beschädigt – aber es bleibt ein Ziel für bizarre Aktionen.

Die spektakuläre Geschichte des Mona-Lisa-Diebstahls im Jahr 1911

Oh ja – und wie! Am 21. August 1911 verschwand die weltberühmte Mona Lisa spurlos aus dem Louvre in Paris – ein Ereignis, das das Museum schlagartig in den internationalen Fokus rückte. Der Kunstraub war so raffiniert, so unerwartet und so ikonisch, dass viele sagen: Genau dieser Vorfall machte die Mona Lisa zu einer Legende.

Der Täter? Kein Meisterdieb aus einem Hollywood-Film, sondern ein italienischer Anstreicher namens Vincenzo Peruggia, der einst selbst im Louvre gearbeitet hatte. In einer Verkleidung als Museumsmitarbeiter versteckte er sich über Nacht, nahm das Gemälde am frühen Morgen aus dem Rahmen und verließ das Museum – unbemerkt.

Zwei Jahre blieb das Bild verschwunden. Erst 1913 wurde es in Florenz entdeckt, als Peruggia versuchte, es an eine Galerie zu verkaufen – unter dem Vorwand, er wolle das Werk nach Italien zurückbringen, wo es seiner Meinung nach hingehört.

Dieser spektakuläre Diebstahl wurde zum Medienereignis des Jahrhunderts und machte die Mona Lisa schlagartig weltberühmt. Ohne diese Tat? Wer weiß, ob sie heute so legendär wäre.


Keine Zeit für lange Texte? Kein Problem – wir haben dir eine anschauliche Visualisierung der Geschichte erstellt.

Der Morgen, an dem sich alles veränderte

Was als ein ganz normaler Reinigungstag im Louvre begann, endete in totales Chaos. Der italienische Künstler Louis Béroud – ein regelmäßiger Besucher des Museums – betrat an jenem Morgen den Salon Carré, wo das Gemälde normalerweise ausgestellt war. Zu seiner Überraschung fand er dort nur eine leere Wand vor.

Béroud schlug sofort Alarm und informierte das Museumspersonal.

Zunächst ging man davon aus, dass das Bild möglicherweise zur Restaurierung oder Fotografie entfernt worden war. Doch schnell wurde klar: Die Mona Lisa wurde gestohlen. Zurück blieb nur der leere Rahmen, achtlos in einer Ecke des Museums zurückgelassen.

Die Polizei greift ein – und tappt im Dunkeln

Es folgte eine groß angelegte Polizeiermittlung. Fingerabdrücke wurden von sämtlichen Mitarbeitern, Archivaren und sogar von bekannten Künstlern wie Pablo Picasso und Guillaume Apollinaire genommen. Doch ausgerechnet einen Mann übersah man: Vincenzo Peruggia, ein italienischer Rahmenbauer, der einst bei der Montage der Mona Lisa in eine Glasvitrine mitgearbeitet hatte.

Obwohl die Polizei seine Wohnung in der Rue de l’Hôpital-Saint-Louis durchsuchte, sah niemand unter das Bett. Hätte man das getan, wäre die Mona Lisa entdeckt worden – sorgfältig verpackt in einem Holzkoffer, keine tausend Meter vom Louvre entfernt.

Wer war Vincenzo Peruggia?

Vincenzo Peruggia, damals 32 Jahre alt, war ein einfacher Anstreicher für dekorative Innenräume. Er kannte das Museum und dessen Abläufe gut. In der Nacht vor dem Raub ließ er sich im Lagerraum des Louvre einschließen. Am nächsten Morgen erschien er ganz in Weiß gekleidet – genau wie das reguläre Reinigungspersonal – und verließ das Museum ohne Verdacht zu erregen.

Er nahm die Mona Lisa aus ihrem Rahmen, wickelte sie in Leinenstoff und versteckte das Bild unter seiner Jacke. Die Sicherheitskräfte, die ihn als Mitarbeiter kannten, grüßten ihn freundlich. Keiner ahnte, dass in diesem Moment die berühmteste Frau der Welt das Museum verließ.

Warum tat er es?

Peruggia erklärte später, dass er das Gemälde nicht aus Gier, sondern aus Patriotismus gestohlen habe. Ein italienisches Meisterwerk, so fand er, gehöre auf italienischen Boden – nicht in ein französisches Museum. In Italien wurde seine Tat von einigen sogar als patriotischer Akt gefeiert. Während seiner späteren Haftzeit erhielt er Briefe, Geschenke und Leckereien von Bewunderern, die ihn als Helden betrachteten.

Allerdings ist es wahrscheinlich, dass auch finanzielle Motive eine Rolle spielten. 1913, zwei Jahre nach dem Raub, versuchte Peruggia, das Werk der Uffizien in Florenz zu verkaufen. Das wurde ihm zum Verhängnis – die Galerie informierte sofort die Behörden.


Die Verhaftung und ihre Folgen

Nach seiner Verhaftung gestand Peruggia, dass er das Gemälde in einer einzigen Nacht entwendet hatte – möglicherweise mit Hilfe von zwei Komplizen. Seine Strafe? Ein Jahr Gefängnis, von dem er nur wenige Monate absitzen musste.

Doch der Medienrummel war enorm – und die Mona Lisa wurde über Nacht zum Weltstar.

Nach dem Prozess machte das Gemälde eine kurze Ehrenrunde durch Italien. Erst danach wurde es unter großem Beifall zurück ins Louvre gebracht. In der Zwischenzeit hatte der leere Platz im Salon Carré Hunderttausende Besucher angezogen.


Sicherheit auf höchstem Niveau

Heute ist die Mona Lisa besser gesichert als je zuvor. Sie hängt in der Salle des États im Louvre – geschützt durch dreifach kugelsicheres Glas, Kameras, Laser und Bewegungssensoren. Wer auch nur den Finger hebt, löst sofort Alarm aus.

Wer dieses Meisterwerk heute noch stehlen möchte, müsste nicht nur ein Genie sein, sondern auch über James-Bond-würdige Ausrüstung verfügen.

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