Während meines Urlaubs konnte ich nicht widerstehen, einen Teil meines Hobbyzimmers einzupacken und nach Poederoijen mitzunehmen. Nach einigem Probieren und Messen gelang es mir, eine beträchtliche Menge Bastelmaterial in eine Kiste zu bekommen. Mehr als genug, um im Urlaub kreativ zu sein! Diesmal entschied ich mich, Karten mit Aquarellfarbe zu gestalten. Diese Technik bietet zahlreiche Möglichkeiten und sorgt für ein fröhliches und farbenfrohes Ergebnis. Ich möchte dir gerne zeigen, wie du selbst Karten mit einem Aquarellhintergrund und einfachen Zeichnungen erstellen kannst. Und keine Sorge, dafür brauchst du absolut kein Zeichen- oder Maltalent.

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Karten malen als kreatives Ventil

Als begeisterte Bastlerin habe ich Phasen, in denen ich immer wieder zu anderen Materialien oder Techniken greife. Mal arbeite ich hauptsächlich mit Stempeln, mal verwende ich viel Papier und Scheren. Derzeit bin ich jedoch voll in meiner Aquarellphase. Fast jede Karte, die ich mache, bekommt einen Anstrich mit meinem Pinsel. Das Malen von Karten ist für mich die perfekte Möglichkeit, kreativ zu entspannen.

Obwohl ich oft Hintergründe mit Aquarellfarbe male, ging ich diesmal einen Schritt weiter. Ich beschloss, ganze Karten mit frischen, fröhlichen Farben zu gestalten. Denke an einfache Formen wie Herzen, Drachen und Wolken. Das Schöne an diesen Formen? Sie sind leicht zu machen, auch wenn du kein geborener Künstler bist. Ich selbst bin definitiv kein Zeichengenie. Meine damals zweijährige Nichte lachte mich sogar einmal aus, als ich ein Pferd zeichnete – das sagt doch alles, oder? Zum Glück ist Perfektion für solche kreativen Projekte überhaupt nicht nötig. Selbst ungleichmäßige Formen haben ihren Charme.

Was brauchst du, um Karten zu malen?

Um selbst Karten zu malen, ist es wichtig, dass du ein paar Grundmaterialien zu Hause hast. Mit der folgenden Liste kommst du schon weit:

  • Aquarellfarbe: Ich selbst verwende die Palette von Van Gogh, die ich dir aufgrund der hohen Pigmentierung empfehlen kann. Vermeide billige Marken, wie Budgetfarbe von Action, da diese oft weniger Farbintensität bieten.
  • Aquarellpapier: Dieses Papier ist stabil und speziell dafür entwickelt, Farbe gut aufzunehmen.
  • Leinenkarton: Perfekt als Basiskarte.
  • Fineliner: Für Details oder zum Umranden von Formen.
  • Sticker und Buchstabensticker: Zum Beispiel die DecoTime-Sticker von Action.
  • Doppelseitiges Klebeband: Praktisch, um das Gemälde fest auf der Karte zu befestigen.
  • Schneidemesser oder Schneidgerät: Um dein Papier präzise zuzuschneiden.

Los geht’s: Karten malen in Schritten

Um den Prozess verständlich zu machen, werde ich erklären, wie ich eine einfache Karte mit einem rosa Flamingo und Herzen als Thema erstellt habe. Das Schöne ist, dass du nicht viel vorbereiten musst. Gerade der kreative Prozess macht es spannend. Lass Perfektion los und genieße, was du machst.

Schritt 1: Beginne mit dem Hintergrund

Nimm ein Stück Aquarellpapier von etwa 14,5 x 9,5 cm. Wähle einige Farben und mische sie auf einer Palette. Kombiniere zum Beispiel Rot und Gelb mit ein bisschen Weiß für einen spielerischen Übergang in den Farbtönen. Trage die Farbe dann auf das Papier auf. Achte darauf, dass die Farben nicht vollständig ineinander verlaufen, damit du ein dynamisches Ergebnis erhältst.

Schritt 2: Male die Formen

Wähle eine einfache Form, wie Herzen, und male sie mit einem hellen Farbton. Arbeite nass-in-nass: Das bedeutet, dass du direkt einen dunkleren Farbton auf das nasse Herz aufträgst. Dadurch entstehen schöne Farbverläufe. Ist die Farbe noch nicht ganz nach deinem Geschmack? Füge ruhig etwas mehr Weiß oder einen anderen Farbton hinzu.

Schritt 3: Füge Details hinzu

Sobald die Farbe trocken ist, umrandest du die Herzen mit einem Fineliner. Dadurch heben sich die Formen besser ab. Optional kannst du mit dem Fineliner noch kleine Details wie Punkte oder Striche hinzufügen.

Schritt 4: Fülle den Hintergrund aus

Wenn die Karte noch etwas leer wirkt, kannst du eine helle Farbe verwenden, um den Hintergrund teilweise auszufüllen. Lasse dabei einige weiße Flächen frei, um einen luftigen Effekt zu erzielen.

Schritt 5: Montiere die Karte

Klebe das Aquarellpapier mit doppelseitigem Klebeband auf einen gefalteten rechteckigen Leinenkarton. Dies bildet die Basis deiner Karte. Schneide das Papier bei Bedarf auf die richtige Größe, bevor du es befestigst.

Schritt 6: Verziere deine Karte

Verwende Sticker, um die Karte lebendiger zu gestalten. Für diese Karte wählte ich zum Beispiel einen Flamingo-Sticker und einige Schmetterlinge. Beachte, dass einige Sticker nicht gut haften; füge ein wenig Kleber hinzu, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Schritt 7: Füge Text oder Extras hinzu

Mit einem Fineliner kannst du eine persönliche Nachricht, Pfeile oder andere Verzierungen hinzufügen. Dies verleiht der Karte eine einzigartige Note.

Weitere Ideen für Aquarellkarten

Neben Herzen kannst du natürlich endlos mit anderen einfachen Formen und Themen variieren. Denke zum Beispiel an:

  • Luftballons
  • Sterne und Regenbogen
  • Blätter oder Blumen
  • Zahlen (wie ein Alter)
  • Wolken und Drachen

Du kannst auch Inspiration vom Empfänger der Karte erhalten. Was mag diese Person? Durch passende Farben, Sticker oder Formen erstellst du eine Karte, die sich wirklich besonders anfühlt.

Karten malen bedeutet vor allem Genießen

Das Malen von Karten muss kein Kunstwerk von Museumsqualität sein. Der Charme liegt gerade in den Unvollkommenheiten und der Freude am kreativen Prozess. Also experimentiere drauflos, entdecke, was für dich funktioniert, und vergiss nicht, dass es vor allem um das Machen selbst geht. Ob du Herzen, Schmetterlinge oder etwas ganz anderes malst, deine Karte ist eine einzigartige Kreation, die immer gut ankommen wird.

Welche Form oder welches Thema würdest du auf einer Karte malen?

 

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