Bei der Mosaikkunst wird durch die Kombination verschiedener farbiger Teile ein einzigartiges Muster geschaffen, das aus einer entfernten Perspektive ein kohärentes Bild ergibt. Zu den klassischen Materialien gehören Stein und Glas. Historisch gesehen gelten die Griechen als die Pioniere der Mosaiktechnik, denn ihre ersten Mosaike bestanden aus weißen und schwarzen Kieselsteinen. Zeitgenössische Mosaikstile erinnern an die mediterrane Wandkunst Griechenlands, allerdings mit einer viel umfangreicheren Farbpalette.
DER PROZESS DER ERSTELLUNG EINES EIGENEN MOSAIKS
Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Mosaik zu gestalten. Bei der Gestaltung Ihres eigenen Mosaiks sind die Möglichkeiten grenzenlos. Sie reichen von geradlinigen, geometrischen Mosaikmustern bis hin zu einem wilden Zusammenspiel von Farben und Formen. Leuchtende Muster mit verschiedenen Formen wirken verspielt und strahlen Lebensfreude aus, während monochromatische Mosaike Ruhe ausstrahlen.
Die Möglichkeiten, Gegenstände mit Ihrem selbstgemachten Mosaik zu verschönern, sind fast grenzenlos. Das kleine Tablett, der in die Jahre gekommene Beistelltisch oder der einfarbige Blumentopf erhalten durch ein Mosaik ein neues Gesicht. Sie können auch ganze Wand- oder Bodenflächen mit Mosaiken im Stil des berühmten Park Güell in Barcelona verzieren. Die Herstellung eines eigenen Mosaiks kann einige Zeit in Anspruch nehmen, ist aber keineswegs kompliziert.
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BEFOLGEN SIE DIESE FÜNF SCHRITTE FÜR EIN SCHÖNES SELBSTGEMACHTES MOSAIK
Beginnen Sie mit der Wahl des Ortes, an dem Sie das Mosaik verlegen wollen, und der Art der Steine, die Sie verwenden möchten. Diese beiden Entscheidungen werden den Rest des Prozesses beeinflussen. Die folgenden Hilfsmittel und Materialien sind unerlässlich:
- Mosaiksteine
- Kleber für Fliesen
- Fugenmörtel
- Eine mögliche Grundierung
- Möglicherweise ein Kunstharzlack zur Versiegelung
- Spachtel
- Schwamm oder Lappen
- Bleistift
- Hammer oder
- Fliesenschneider
Handtuch, Decke, Schutzbrille und Handschuhe
Schritt 1: Vorbereiten des Untergrunds Der Untergrund für das Mosaik sollte möglichst glatt, eben und sauber sein. Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen, wie z. B. Holz, sollten zunächst mit einer Grundierung vorbehandelt werden.
Schritt 2: Kaufen Sie Mosaiksteine oder stellen Sie sie selbst her Sie können fertige Mosaiksteine in Baumärkten oder speziellen Geschäften kaufen. Sie können sie aber auch selbst herstellen: Verwenden Sie zum Beispiel altes Geschirr, einen abgenutzten Spiegel, bunte Kieselsteine oder Reste von zerbrochenen oder alten Fliesen. Letztere sind oft günstig in Baumärkten erhältlich. Wenn Sie ein Mosaik für den Garten anfertigen wollen, achten Sie darauf, dass Sie wasserfeste und frostbeständige Fliesen wählen. Mit einem speziellen Fliesenschneider können Sie die Fliesen nach Bedarf zuschneiden. Sie können sie auch in ein Handtuch wickeln und mit einem Hammer vorsichtig in kleinere Stücke brechen.
Hinweis: Beim Brechen können scharfe Kanten und Splitter entstehen. Tragen Sie daher zu Ihrem eigenen Schutz eine Schutzbrille und Handschuhe. Schützen Sie außerdem Ihren Fußboden mit einer dicken Decke.
Achten Sie darauf, dass Ihre Mosaikteile etwa gleich dick sind, um eine gleichmäßige Mosaikoberfläche zu erhalten. Sortieren Sie dann die Mosaikteile nach Farben, das macht den Prozess der Mosaikherstellung effizienter.
Schritt 3: Skizzieren Sie das Design im Voraus Zeichnen Sie das gewünschte Design direkt auf die Oberfläche, das erleichtert Ihnen später den Einstieg in Ihr Mosaik.
Schritt 4: Befestigen der Mosaikteile Wenn du mit deinem Entwurf zufrieden bist, kannst du loslegen. Tragen Sie den Kleber großzügig mit einer Kelle auf und verteilen Sie ihn gleichmäßig mit einer Zahnspachtel. In den meisten Fällen wird ein flexibler Fliesenkleber verwendet. Für transparente Fliesen ist es besser, weißen Marmor- oder Granitkleber zu verwenden, da dieser nach dem Trocknen nicht durchscheint. Verlegen Sie nun die Mosaiksteine so, wie Sie es für richtig halten. Der Abstand zwischen den Steinen sollte mindestens zwei Millimeter betragen, damit sie gut haften. Lassen Sie das Mosaik mindestens einen Tag lang trocknen.
Tipp: Wählen Sie einen Klebstoff, der langsam aushärtet. So können Sie die Platzierung der Mosaiksteine später anpassen und kleinere Unregelmäßigkeiten korrigieren.
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Schritt 5: Trocknen des Mosaiks und Fugenmörtel Sobald das Mosaik trocken ist, wird es Zeit, den Fugenmörtel aufzutragen. Mischen Sie den Fugenmörtel gemäß der beiliegenden Anleitung. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu wässrig ist. Die Konsistenz sollte ähnlich der von Zahnpasta sein.
Dann tragen Sie den Fugenmörtel mit einem breiten Spachtel auf und schieben ihn mit einem Gummirakel in verschiedenen Richtungen über das Mosaik, bis alle Fugen gefüllt und die Stücke fast sauber sind. Im Idealfall sollten Fugenmörtel und Stücke eine gleichmäßige Oberfläche bilden. Lassen Sie die Fugen kurz trocknen und entfernen Sie den überschüssigen Kleber auf den Stücken vorsichtig mit einem feuchten Schwamm oder Tuch. Wahrscheinlich müssen Sie mehrmals über die Oberfläche gehen, bis auch der letzte graue Schimmer auf den Mosaiksteinen verschwunden ist. Lassen Sie Ihr Werk dann einen Tag lang trocknen.