Wie ändert man die Farben bei Amigurumi?

Wie ändert man die Farben bei Amigurumi?

Farbwechsel ist eine der schönsten und auffälligsten Techniken bei Amigurumi. Durch das Wechseln der Farbe während des Häkelns verleihst du deiner gehäkelten Figur zusätzlichen Charakter, Tiefe und Persönlichkeit. Ob du nun an einem Tierchen mit farbigem Bauch, einem Streifenmuster oder kleinen Details wie Kleidung oder Accessoires arbeitest – mit einem einfachen Farbwechsel machst du jedes Design einzigartig und lebendig.

Das Schöne an Amigurumi ist, dass du endlos mit Farbkombinationen variieren und experimentieren kannst. So erzielst du genau den Effekt, den du dir wünschst – von subtilen Akzenten bis hin zu auffälligen Kontrasten. Möchtest du direkt mit fröhlichen Farben und klaren Mustern loslegen? Alle Amigurumi-Sets in unserem Shop stammen von der Hobbymarke Gemarts, diese Sets sind offiziell lizenziert und dürfen nur von ausgewählten Händlern angeboten werden.

Wann und warum wechselt man bei Amigurumi die Farbe?

Farbwechsel werden bei Amigurumi verwendet, um verschiedene Teile einer Figur zum Leben zu erwecken. Denke zum Beispiel an ein Tierchen mit weißem Bauch und farbigen Pfoten oder eine Puppe mit separat gehäkelter Hose und Pullover. Auch kleine Details wie eine farbige Schnauze, Ohren, Socken oder Accessoires entstehen durch einen gezielten Farbwechsel.

Mit Farbwechseln kannst du ganz einfach Streifenmuster oder Motive erstellen, wie bei einem Zebra oder einer Biene. Du kannst starke Kontraste erzeugen oder subtile Farbverläufe gestalten – je nachdem, welchen Effekt du erzielen möchtest. Durch geschicktes Spiel mit Farben erhält jedes Amigurumi-Design eine persönliche und einzigartige Ausstrahlung.

Kreative Anwendungen sind endlos: Häkle zum Beispiel Tiere mit Regenbogenstreifen, Figürchen mit bunten Haaren oder eine Kollektion von Figuren, jede in ihrer Lieblingsfarbe. Der Farbwechsel bietet dir die Möglichkeit, zu variieren, Muster hinzuzufügen und deiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Möchtest du zuerst wissen, welche Garne und Häkelnadel am besten geeignet sind? Lies dann welche Garne und Häkelnadel du für Amigurumi brauchst.
Neugierig, wie du schöne Details wie Augen hinzufügen kannst? Schau dir dann an wie man Augen auf Amigurumi macht (nähen oder sticken).

Schritt für Schritt: Wie wechselt man beim Häkeln die Farbe?

Den Farbwechsel bei Amigurumi zu meistern ist einfach, sobald du die Technik beherrschst. Das Wichtigste ist, dass du die neue Farbe bereits anfügst, bevor du die letzte Masche der alten Farbe vollständig beendest. So entsteht ein sauberer Übergang ohne sichtbare Knoten oder Farbflecken.

Wie funktioniert das?

  1. Häkle bis zur letzten Masche vor dem Farbwechsel.

  2. Beginne diese letzte Masche wie gewohnt, ziehe aber beim letzten Umschlag die neue Farbe durch.
    Beispiel: Wenn du mit festen Maschen arbeitest, stichst du die Häkelnadel ein, holst den Faden (du hast nun zwei Schlingen), und ziehst dann die neue Farbe durch beide Schlingen, um die Masche zu beenden.

  3. Fahre nun mit der neuen Farbe entsprechend dem Muster fort.

Wechsel zu Beginn oder am Ende einer Runde:
Bei Amigurumi häkelst du oft in Spiralen. Möchtest du zu Beginn einer neuen Runde die Farbe wechseln, befestige die neue Farbe in der letzten Masche der vorherigen Runde. So entsteht ein fließender Übergang und du vermeidest eine sichtbare „Linie“ in deiner Arbeit.

Wie vermeidet man sichtbare Übergänge?

  • Ziehe die neue Farbe sofort gut fest, aber nicht zu straff, damit der Übergang sauber bleibt.

  • Arbeite die losen Fäden beider Farben auf der Innenseite deiner Arbeit ein.

  • Versuche Farbwechsel immer an einer unauffälligen Stelle (z. B. an der Seite oder Unterseite) vorzunehmen, wenn du einem Muster folgst, bei dem die Figur eine sichtbare Vorderseite hat.

Mit diesen Schritten gelingt dir ein sauberer, unauffälliger Farbwechsel und dein Amigurumi-Figürchen sieht professionell und ordentlich aus.

Praktische Tipps für einen sauberen Farbwechsel

Möchtest du einen schönen und sauberen Farbwechsel bei Amigurumi? Achte dann beim Häkeln auf ein paar Details. Hier findest du die besten Tipps für ein professionelles Ergebnis:

Maschen gleichmäßig halten:
Achte darauf, dass du die erste und letzte Masche rund um den Farbwechsel genauso gleichmäßig häkelst wie den Rest. Ziehe die neue Farbe behutsam an, sodass der Übergang glatt bleibt, ohne sichtbare Beulen oder lose Maschen.

Fäden vernähen:
Arbeite die losen Fäden direkt nach dem Farbwechsel auf der Innenseite deiner Häkelarbeit ein. Du kannst die Enden des alten und neuen Garns ein Stück weit mit einhäkeln oder später vorsichtig mit einer Stopfnadel einarbeiten. So verhinderst du, dass Fäden später herausragen oder sich das Werk löst.

Spannungsunterschiede vermeiden:
Versuche beim Farbwechsel im gleichen Tempo und mit derselben Spannung weiterzuhäkeln. Wenn du die neue Farbe zu fest anziehst, kann sich das Häkelstück verziehen. Zu locker gehäkelt entstehen hingegen Löcher. Halte Häkelnadel und Faden wie gewohnt und kontrolliere zwischendurch dein Ergebnis.

Wenn du diese Tipps anwendest, gelingt dir ein schöner, gleichmäßiger Farbwechsel, der deine Amigurumi-Figur noch schöner macht.

Häufige Fehler beim Farbwechsel (und wie man sie vermeidet)

Selbst erfahrene Häkler machen manchmal Fehler beim Farbwechsel. Die häufigsten Probleme sind lose Maschen, unsaubere Übergänge und heraushängende Fadenenden. Zum Glück lassen sich diese Fehler mit ein paar einfachen Tipps leicht vermeiden.

Lose Maschen:
Eine lose Masche entsteht oft, wenn der neue Faden beim Übergang nicht fest genug angezogen wird. Achte darauf, den Faden der neuen Farbe direkt nach dem Ansetzen vorsichtig festzuziehen, sodass die Masche sauber abschließt. Ziehe aber nicht zu fest, sonst kann sich das Häkelstück verziehen.

Unsaubere Übergänge:
Ein unsauberer Farbwechsel zeigt sich durch verschwommene, unregelmäßige Ränder oder eine sichtbare Linie. Das vermeidest du, indem du die neue Farbe immer beim letzten Umschlag der vorherigen Masche einfügst. Führe den Farbwechsel am besten immer an derselben Stelle in der Runde aus, zum Beispiel an der Seite oder Rückseite der Figur, damit der Übergang unauffällig bleibt.

Heraushängende Fäden:
Lose Fadenenden können hervorstehen oder dein Werk ausfransen lassen. Vernähe den alten und neuen Faden direkt nach dem Farbwechsel auf der Innenseite deines Häkelstücks. Verwende dafür eine Stopfnadel oder häkle sie bei den ersten Maschen der neuen Farbe ein Stück mit ein.

Wenn du diese Punkte beachtest, bleibt dein Amigurumi auch bei häufigem Farbwechsel ordentlich und sauber.

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